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Vom Studium zur SPS-Programmierung: Interview über Studium & Beruf

Stefan Hiltl hat Anfang 2023 das Team der SPS-Programmierer bei Bruckmann Steuerungstechnik GmbH verstärkt. Zu diesem Zeitpunkt war er noch im Studium (Elektro- und Informationstechnik) und hatte noch insgesamt drei Semester vor sich.

Der letzte und wichtigste Teil – die Bachelorarbeit – lag noch vor ihm. Als Thema hat er „Programmieren einer SPS-gesteuerten Dosierwaage mittels Schrittmotorregelung, sowie die Integration in bestehende Programmstrukturen“ gewählt.

Hierbei hat BSG ihn tatkräftig unterstützt: Zum einen hat BSG größtenteils die hochpreisigen Komponenten bereitgestellt. Zudem hatten alle Kollegen und Kolleginnen stets hilfreiche Ratschläge oder Tipps parat, wenn er an der ein oder anderen kritischen Stelle nicht weiterkam.

Nun hat Stefan sein Studium erfolgreich beendet, und wir haben ihn dazu interviewt.

Persönliche Erfahrungen:

F: Wie hast du die Zeit deines Studiums erlebt?

A: Das Studium war eine sehr spannende Zeit. Wie immer im Leben gibt es hier auch Höhen und Tiefen. Wobei die Höhen doch deutlich überwogen haben. Man lernt nette Menschen kennen, welche dieselben Interessen und Ziele verfolgen. Außerdem habe ich sehr viel über Themen gelernt, die sowohl mein berufliches als auch privates Interesse umfassen.

F: Was waren die größten Herausforderungen während deines Studiums?

A: Ich denke, dass besonders in einem Studium in Abendform das Zeitmanagement die größte Herausforderung ist. Aufgrund des bestehenden Zeitmangels ist es nicht immer einfach, sich „On-Point“ auf Klausuren oder Praktika vorzubereiten.

F: Gab es besondere Momente oder Erlebnisse, die dir in Erinnerung geblieben sind?

A: In der ersten Stunde „Höhere Mathematik“ hat uns der Professor noch bevor er sich vorgestellt hat mit den folgenden Worten begrüßt: “ Können Sie sich daran erinnern, als Ihr Lehrer sagte: „Das werden Sie später einmal benötigen“? „Jetzt ist später!“. Nach diesem Satz herrschte erst Sprachlosigkeit, woraufhin leichtes Schmunzeln folgte. Über diese Situation lache ich heute noch mit einigen während des Studiums gefundenen Freunden.

Dass ich sagen kann, Freunde während des Studiums gefunden zu haben, liegt auch daran, dass es die „Technische Hochschule Georg Agricola“ geschafft hat, ein sehr freundliches und teambildendes Umfeld zu schaffen.

Studienwahl:

F: Warum hast du dich für dieses Studienfach entschieden?

A: Das liegt primär an zwei Dingen.

  1. Meine Begeisterung für die Elektrotechnik, welche ich seit meiner Ausbildung bei der Ruhr Kohle AG hege.
  2. Und dem von der THGA sehr umfangreichen Studiengang „Allgemeine Elektro- und Informationstechnik“. In diesem Studiengang hat man sehr detaillierte Einblicke in verschiedene Fachbereiche der Elektrotechnik wie z. B. Mikroprozessortechnik oder auch die Industrieautomation.

F: Hattest du zu Beginn des Studiums eine bestimmte Vorstellung von deinem Studienverlauf? Hat sich diese verändert?

A: Wie bei den meisten Dingen, die man neu beginnt, ist man natürlich gerade am Anfang sehr motiviert. Aus diesem Grund wollte ich zu Beginn mein Studium auch in der Regelstudienzeit absolvieren. Hier hat sich jedoch rasch gezeigt, dass dies in berufsbegleitender Form nicht funktionieren wird. Angesichts dessen habe ich mich schnell dazu entschlossen, Druck aus dem Studium zu nehmen und es mehr als ein Hobby der ausgefalleneren Art zu sehen.

Hinzu kam dann gegen Ende des Studiums der Arbeitgeberwechsel zur Bruckmann Steuerungstechnik GmbH. Hier wurde ich herzlich aufgenommen und habe schnell große Freude an der SPS-Programmierung im Sondermaschinenbereich gefunden. Dies hatte jedoch den Effekt, dass ich die Notwendigkeit zum Beenden des Studiums nicht mehr so verspürt habe. Jedoch wurde durch engagierte Kollegen neuer Ehrgeiz geschürt und der letzte Schritt in Form der Bachelorarbeit gemeinsam mit dem Arbeitgeber angegangen.

Akademische Leistungen:

F: Welche Kurse oder Projekte haben dir am meisten Spaß gemacht?

A: Hier kommen klar die praxisbezogenen Fächer zum Tragen. Besonders erwähnenswert sind die Fächer Regelungstechnik, Gebäude- und Industrieautomation sowie Mikroprozessortechnik.

F: Gibt es ein bestimmtes Projekt oder eine Arbeit, auf die du besonders stolz bist?

A: Ganz klar, die Bachelorarbeit. Die Bachelorarbeit ist immer das i-Tüpfelchen eines Bachelorstudiums, da sie ganz klar der aufwendigste und persönlichste Teil des Studiums ist. Hier kann man sich mit der Unterstützung des Arbeitgebers ausleben und etwas Eigenes kreieren. Aus diesem Grund hat das Bauen und Programmieren eines Dosierwaagenprototyps besonders viel Freude bereitet.

Zukunftsperspektiven:

F: Was sind deine Pläne nach dem Bachelorabschluss?

A: Mit Blick auf mein Privatleben ist es hervorragend, nicht mehr Teile des Urlaubs zum Lernen verwenden zu müssen. Ich freue mich sehr darauf, in Zukunft mehr mit meiner Frau und meinem Hund zu reisen.

F: Welche Ziele hast du für deine berufliche Zukunft?

A: Mich im Unternehmen weiterzuentwickeln, um herausfordernde Projekte bestreiten zu können. Die Firma BSG bietet reichlich Möglichkeiten, sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Was daraus wird, wird sich mit der Zeit zeigen.

Einfluss des Studiums:

F: Inwiefern hat das Studium deine Sichtweise auf bestimmte Themen oder dein Fachgebiet beeinflusst?

A: Dadurch, dass der Studiengang von der Themenvielfalt sehr breit aufgestellt ist, war das Studium hervorragend, um auch meine persönlichen Präferenzen zu finden. Diese liegen klar in der Regel- und Automatisierungstechnik.

F: Hast du neue Fähigkeiten oder Kenntnisse erworben, die dir in der Zukunft nützlich sein werden?

A: Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Momente, in denen man sich an bestimmte Dinge erinnert hat und so neue Perspektiven für Probleme hatte. Im Studium lernt man jedoch besonders, sich selbst mit Problemen zu beschäftigen und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Soziale Aspekte:

F: Wie wichtig waren soziale Kontakte und Netzwerke während deines Studiums für dich?

A: Für mich persönlich sind die sozialen Aspekte während des Studiums essenziell. Sich mit anderen Kommilitonen auszutauschen und zum Lernen zu treffen, macht das Studium deutlich einfacher. Hier kann man einander unterstützen und auch über einige Dinge gemeinsam lachen, wodurch die Motivation hoch bleibt und es Spaß macht, sich in Vorlesungen zu treffen.

Reflexion:

F: Wie hat sich dein Lernstil im Laufe des Studiums verändert?

A: Im Studium hat man gelernt, Informationen sehr gezielt zu suchen und zu verarbeiten. Gegen Ende des Studiums haben hier auch KI-gestützte Programme wie Chat-GPT eine immer größere Rolle gespielt, da man hier gezielt die Dinge hinterfragen kann, welche man nicht sofort verstanden hat.

F: Ratschläge für andere Studierende:

A: Anderen Studierenden kann ich nur empfehlen, sich in Lerngruppen zusammenzutun und im ständigen Austausch zu bleiben. Berufsbegleitenden Studierenden würde ich den Rat mitgeben, sich selbst nicht zu viel Druck in Bezug auf die Studiendauer zu machen.

F: Was würdest du anderen empfehlen, die gerade ihr Studium beginnen oder noch im Studium sind?

A: Ich kann nur empfehlen, sich vorher ausreichend damit zu beschäftigen, ob der Studiengang das ist, was man in seiner beruflichen Zukunft machen will. Da ich vorher eine Berufsausbildung in Fachrichtung Elektrotechnik absolviert habe, war ich mir in diesem Punkt bereits ziemlich sicher.

Wir danken Stefan für das Interview und freuen uns über jede/jeden die/der ebenfalls bei BSG anfangen möchte!

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