„Finden Sie es nicht bedenklich, in der verrufenen Kunststoff Branche tätig zu sein und damit auch noch zu werben?"
Diese Frage wurde uns von einer Besucherin auf einer Karrieremesse gestellt. Sie sagte, sie verzichtet der Umwelt zuliebe auf Kunststoffe in ihrem Alltag. Und dann kamen wir ins Gespräch, denn ...
Wenn man an Kunststoff denkt, kommen einem schnell Bilder von Stränden voller Plastikmüll in den Kopf. Ein ernstes Problem, das wir lösen müssen. Dabei gerät jedoch komplett aus dem Blick, was Kunststoff für das Klima leisten kann. Den Kampf gegen den Klimawandel können wir mit innovativen Produkten aus Kunststoff erfolgreich führen. Angefangen in unserem Alltag.
Kunststoffe sind in unserem Alltag allgegenwärtig und spielen insbesondere in der Küche eine wichtige Rolle. Sie sind leicht, langlebig und preiswert und ermöglichen es uns, unsere Lebensmittel auf sichere und hygienische Weise zu lagern und zuzubereiten.
Längere Haltbarkeit für Lebensmittel
Einer der am häufigsten verwendeten Kunststoffe in der Küche ist Polyethylen (PE). PE ist ein thermoplastischer Kunststoff, der in vielen verschiedenen Formen und Größen erhältlich ist und für die Herstellung von Lebensmittelbehältern, Folien und Tüten verwendet wird. PE ist ungiftig, geruchlos und geschmacksneutral und kann daher sicher für die Aufbewahrung von Lebensmitteln verwendet werden.
Kunststoffe sorgen dafür, dass unsere Lebensmittel länger frisch bleiben und sicher transportiert werden können. Durch die Entwicklung von intelligenten und aktiven Verpackungen werden die Schutzfunktionen von Kunststoffverpackungen immer weiter ausgebaut.
Ein oft unterschätzter Vorteil von Kunststoffverpackungen ist ihr Beitrag zum Klimaschutz. Wenn Lebensmittel beim Transport beschädigt werden oder verderben, gehen nicht nur die Lebensmittel selbst verloren, sondern auch die Energie und Rohstoffe, die für ihre Herstellung aufgewendet wurden. Kunststoffverpackungen helfen dabei, Foodwaste zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Kunststoff in der Küche
Ein weiterer häufig verwendeter Kunststoff in der Küche ist Polypropylen (PP). PP ist ein thermoplastischer Kunststoff, der häufig für die Herstellung von Geschirr, Besteck und Behältern verwendet wird. Es ist hitzebeständig und kann daher in Mikrowellen verwendet werden. Es ist auch ungiftig und geschmacksneutral, was es zu einer sicheren Wahl für die Aufbewahrung von Lebensmitteln macht.
Polyvinylchlorid (PVC) ist ein weiterer Kunststoff, der in der Küche verwendet wird. PVC ist beständig gegen Chemikalien und Feuchtigkeit und wird daher häufig für die Herstellung von Spülen und Abflüssen verwendet. PVC ist jedoch umstritten, da es bei der Herstellung und Entsorgung giftige Chemikalien freisetzt.
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ist ein thermoplastischer Kunststoff, der häufig für die Herstellung von Küchengeräten wie Kaffeemaschinen, Toastern und Mixern verwendet wird. Es ist hitzebeständig, robust, langlebig und hat eine gute Oberflächenhärte.
Ein weiterer wichtiger Kunststoff in der Küche ist Tritan, ein Copolyester, der hitzebeständig, bruchsicher und leicht zu reinigen ist. Es wird häufig für Trinkflaschen, Sportflaschen und andere Behälter für Flüssigkeiten verwendet.
Wichtig, aber mit Verantwortung
Insgesamt spielen Kunststoffe in der Küche eine wichtige Rolle, jedoch ist es wichtig, sorgfältig auszuwählen und auch alternative, nachhaltige Optionen zu berücksichtigen. Es ist wichtig, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, um sicherzustellen, dass die Umweltbelastung minimiert wird und die Nachhaltigkeit im Fokus bleibt. Durch die Wahl von sicheren, recycelbaren und nachhaltigen Kunststoffen können wir dazu beitragen, unsere Umweltbelastung zu reduzieren und unsere Gesundheit zu schützen.
Schauen Sie sich in Ihrer Küche um: Wie viele Gegenstände sind aus Kunststoff?
